Prozessbegleiterin und Trainerin

Kinder zu begleiten, ist eine hochkomplexe Beziehungsarbeit und besonders herausfordernd, weil Kinder sowohl verletzlich als auch stark sind. Diese Arbeit kann freudvoller und unterstützender geleistet werden, wenn man sich immer wieder reflektiert und überprüft. Dabei unterstütze ich Sie als Prozessbegleiterin, Trainerin und Coach und meiner Kita-Beratung.

Prozessbegleitung und Training

Bei der Prozessbegleitung

liegt der Fokus darauf, wie ein Team miteinander – und möglicherweise sehr konkret zu einem Thema – zusammenarbeiten und weiterkommen will. Dazu gehört es, Herausforderungen und Konflikte anzuschauen und wie diese auf Beziehungen im Team, auch auf die Zusammenarbeit mit der Leitung wirken. Dabei sind für die Art und Weise der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften (und ihren Leiter*innen) für die sie begleitenden Kinder und auch deren Eltern in der Regel prägender als das, was sie sagen und tun (wir wirken mit dem, wer wir sind und nicht was wir sagen). D.h., in der Entwicklung einer wertschätzenden Team-Kultur liegt eine wichtige Ressource für die Qualitätsentwicklung der Einrichtung, letztlich auch für das Wohlgefühl und das Lernen von Kindern wie Erwachsenen.

Komme ich als Trainerin zu Ihnen und biete ein Seminar an,

liegt der Fokus auf der Vermittlung der Inhalte. Mein Schwerpunkt ist dabei gegenwärtig die Vermittlung der Gewaltfreien Kommunikation. Das können z.B. eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation, die Einübungen deren drei Kommunikationsrichtungen (aufrichtige Selbstmitteilung, empathisch Zuhören und Selbstempathie) oder die Vermittlung der Schritte zu einem authentischen Feedback sein, aus meiner Warte die hohe Schule der GFK. Allerdings können wir nie nicht kommunizieren, wie Paul Watzlawick sagt, gibt es immer einen Inhalts- und Beziehungsaspekt. D.h. Auch diese Seminare bauen auf die (innere) Beteiligung der Teilnehmer*innen und der Arbeit an den Beziehung im Team.

Prozessbegleitung oder Seminar

In vielen meiner Seminare sind die Rollen als Prozessbegleiterin und Trainerin nicht streng getrennt: Ich begleite Team-Prozesse und trete aus der Rolle heraus, wenn ich Wissen z.B. über Kinderrechte oder Kommunikation vermittele. Das wird als Bereicherung empfunden. Das Team kann auf einer anderen Grundlage weiter arbeiten. Gleichzeitig wollen Teams den Transfer des im Seminar Gelernten für ihre pädagogische Praxis sichern. Deshalb treffen die Team-Mitglieder im Seminar Vereinbarungen miteinander. Dabei unterstütze ich sie.

Themen

Hier finden Sie einige Themen aufgeführt, die ich derzeit besonders gern anbiete – und für aktuell halte. Haben Sie Interesse an einem Seminar, stimmen wir gemeinsam die konkrete Ausrichtung und Schwerpunkte ab. Dabei lasse ich mich gern auch zu anderen Themen „verführen“, prüfe, ob das in meiner Kompetenz liegt und melde es Ihnen zurück.

Alle meine Workshops basieren auf den Praktiken der Gewaltfreie Kommunikation und nehmen Elemente der Achtsamkeitspraxis auf.

Für pädagogische Fachkräfte

Meine Seminare biete ich vor allem für pädagogische Fachkräfte in Kitas an. Dort liegt meine Haupt-Kompetenz. Und ich bin neugierig, neue Kontexte kennen zu lernen und mein Wissen zu übertragen.

Übergriffiges Verhalten gewaltfrei beantworten und verhindern
Gewaltfreie Kommunikation in der Praxis
Teamtage: „Wir sind ein starkes Team!“ Gemeinsam den roten Faden für die Qualitätsentwicklung finden
Nichts für Feiglinge! Sich ehrlich mitteilen im Team und inklusiv handeln
Die Eltern sind okay! Was brauche ich, um sie anzunehmen!
Schwierige Kinder gibt es nicht! Jedes Verhalten macht Sinn
Wieso triggert mich dieses Kind? Offen werden für die Bedürfnisse der Jüngsten
Kindern zuhören und beteiligen – gelebte Kinderrechte im pädagogischen Alltag
Ressourcenvoll durch den Kita-Alltag – Selbstfürsorge für pädagogische Fachkräfte

Für Kinder (zwischen sechs und zehn Jahren)

Sich vertragen und gemeinsam freudig lernen – Achtsamkeit und wertschätzende Kommunikation in der Grundschule und dem Hort

Wie ich arbeite

In den Workshops schaffen wir gemeinsam eine wertschätzende und respektvolle Atmosphäre, in der es möglich ist, das eigene Denken und Handeln wahrzunehmen, zu reflektieren und zu erweitern. Gleichzeitig bestimmen die Teilnehmer*innen immer mit, was sie gerade brauchen und für sie angesagt ist. Wahlfreiheit ist für mich als GFK-Trainerin ein oberstes Gebot.

Mit einer großen inneren Präsenz schaffe ich einen wertschätzenden, offenen Raum für die Gruppe, in dem sich zeigen kann, was angeschaut und verändert werden will. Gemeinsam arbeiten wir an den gesetzten Zielen.

Ich verstehe mich als Begleiterin, die fürsorglich und strukturiert der Gruppe jene Fragen und Aufgaben stellt, die beim Vorwärtsgehen geklärt werden wollen.

Wichtig ist für mich auch, mit einem Team zu feiern und zu bedauern, was es zu feiern und zu bedauern gibt. Dafür nutzen kleine Rituale.

Um den Geist und die Energie des Seminars zu erhalten, findet das Team seine Vereinbarungen, um an dem Thema dran zu bleiben.

Gleichzeitig stehe ich für weitere Team-Begleitungen durch Supervision und Coaching zur Verfügung. Diese Unterstützung dient dazu, das Gelernte zu üben und zu vertiefen sowie für eine nachhaltige Wirkung zu sorgen, in dem sich Alltags-Praktiken entwickeln.

Die Seminare werden zu lebendigen Erfahrungsräumen durch

  • Input und Austausch
  • Rollenspiele
  • Übungen mit eigenen Beispielen
  • Reflexionsphasen in Gruppen und allein
  • Meditationen
  • kreative Mittel und Bewegung
  • sowie den Prozesse der Konsensfindung in der Gruppe.

Die Workshops zur Team-Entwicklung sind noch mehr teilnehmer- und prozessorientiert und damit auch in ihrer Ausgestaltung flexibel. Die Bedürfnisse der Gruppe und deren Lernen stehen im Vordergrund.

Was ich außer meinen Fähigkeiten als Prozessbegleiterin und Trainerin mitbringe

  • meine Sehnsucht, nach freundlichen, bedürfnisorientierten Lernorten, an denen sich pädagogische Fachkräfte und Kinder wohlfühlen
  • meine Einblicke aus ca. drei Dutzend Kitas und Schulen, in denen ich in den zurückliegenden Jahren (als Journalistin) arbeitete
  • einen (politischen und fachlichen) Überblick über die (Früh-)Pädagogik und Kenntnisse auch zu aktuellen Forschungen in dem Feld (u.a. als Koordinatorin der Kita-Fachtexte)
  • mein Interesse an Menschen und meine Fähigkeit, Fragen zu stellen
  • meine menschen- und vor allem kinderrechtliche Perspektive, die es ermöglicht, Kinder besser wahrzunehmen
  • meine Vernetzung mit Expert*innen, auch mit anderen Ansätzen und Hintergründen
  • meine Lust, Theorien am Flippchart in Zeichnungen und Skizzen zu erklären
  • meine Achtsamkeitspraxis in der Tradition von Thich Nhat Hanh und meine Unterstützung für Stressbewältigung und Resilienz.

In den Workshops schaffen wir gemeinsam eine wertschätzende und respektvolle Atmosphäre, in der es möglich ist, das eigene Denken und Handeln wahrzunehmen, zu reflektieren und zu erweitern. Gleichzeitig bestimmen die Teilnehmer*innen immer mit, was sie gerade brauchen und für sie angesagt ist. Wahlfreiheit ist ein oberstes Gebot für mich als GFK-Trainerin.

Rahmenbedingungen

Kosten

Für Prozessbegleitungen und Seminare erstelle ich ein individuelles Angebot für Teams und Träger. Dabei variieren die Honorare je nach Gruppengröße und Auftrag.

Ich bitte darum, Fahrtkosten und -zeiten sowie Übernachtungskosten zu übernehmen.

Vorbereitung

Vorab führe ich ein ausführliches Gespräch (meist am Telefon) mit den Leiter*innen über die Anliegen der Einrichtung und die Bedürfnisse und Bedarfe der Teilnehmer*innen. Nicht immer ist mir ein Besuch der Einrichtung möglich. Deshalb frage ich auch die Teilnehmer*innen zu Beginn eines Workshops nach ihren Erwartungen, um diese bei der Durchführung zu berücksichtigen.

Nachbereitung

Die Teams erhalten ein grundlegendes GFK-Material zum Seminar und die Teilnehmer*innen auf Ihr Thema bezogenes Arbeitsmaterial. Nach dem Workshop erstelle ich eine Foto-Dokumentation zu den behandelten Fragen.

In aller Regel ist es sehr empfehlenswert, nach einem Workshop an den Themen und erarbeiteten Sicht- und Verhaltensweisen „dran“ zu bleiben. Auch bei meinen Themen gilt „Übung macht den Meister!“ Deshalb biete ich weitere Team-Begleitungen durch Supervision und Coaching als Beratung an.

Raum und Zeiten

Die hier aufgeführten Workshop und Seminare finden in aller Regel in Ihrer Einrichtung bzw. einem von Ihnen gestellten Raum statt. Meist arbeiten wir in vier Seminarblöcken a 1,5 Stunden. Um das gemeinsame Lernen und den Blick auf die wechselseitige Abhängigkeit zu unterstützen, sitzen wir (meist) in einem Stuhlkreis. Pausen zwischen den Einheiten, eine etwas längere Mittagspause sowie Gelegenheit sich zu bewegen und ausreichend zu Trinken sind wichtig, um dem Gelernten zu erlauben, sich zu setzen.

Qualitätssicherung

Um mich innerlich für die Seminare und Prozessbegleitungen bereit zu halten, pflege ich meine Achtsamkeitspraxis, stehe mit Kolleg*innen im fachlichen und intervisorischen Austausch und lassen meine Arbeit supervidieren.

Bonus

Neben in meiner Rolle als Prozessbegleiterin und Trainerin referiere ich zu (pädagogischen) Fachtagen, Tagungen, Konferenzen oder ähnlichen zu den von mir genannten Themen bzw. übernehme zu diesen Anlässen die Arbeit in einem Workshop.

Außerdem moderiere ich auch gern Veranstaltungen und gebe die inhaltliche Verantwortung ab, um ganz für die Prozesse und die Teilnehmer*innen da zu sein.

Dabei ist auch bei der Moderation die Gewaltfreie Kommunikation mein Rüstzeug. Es sorgt für eine starke Verbundenheit unter den Anwesenden und eine große Verbindlichkeit, was den Out-put anbelangt.

Rückmeldungen

Ich schätze es an einer Fortbildung, wenn wir als Team intensiv an unseren eigenen Themen arbeiten. Das gelang uns in dem dreitägigen Seminar „Worte können Mauern sein oder Fenster“ mit Barbara Leitner. Die Trainerin gestaltete einen Raum der Wertschätzung und begleite uns bei der Erkundung unseres Alltags. Dabei nahm sie sensibel die Themen auf, die uns in der Praxis Kraft rauben und begleitete uns, diese in verschiedenen Settings in einer konstruktiven Weise zu bearbeiten. Nach den drei Tagen gingen wir mit dem Bewusstsein aus der Fortbildung: ‚Wir sind ein Team. Wir gehören zusammen. Wir packen diese und jene Dinge jetzt sehr konkret an.‘ Das trägt uns noch immer. Hilfreich war dabei, dass die Fortbildnerin mit der Kita und ihren Abläufen gut vertraut und doch nicht so nah dran ist. Meiner Meinung nach muss es in Fortbildungen vor allem um uns Fachkräfte gehen, wie wir miteinander als Menschen klarkommen und eine Zusammenarbeit finden, mit der wir uns wohlfühlen und die uns weiterbringt. Genau dafür gab es in diesem Seminar den Rahmen und mit der Gewaltfreien Kommunikation eine hilfreiche Haltung. In dem Seminar lernte ich eine Regel besonders zu schätzen, dieses: Störungen haben Vorrang. Wenn im Verlauf der Weiterbildung Themen aufpoppte, Ärger, Verstimmungen, Fragen, gingen wir nicht darüber hinweg, sondern nahmen es ernst, klärten, um was es ging und blieben gerade dadurch alle bei der Stange. Dadurch ging keine/r mit irgendeiner Verletzung aus dem Seminar. ich werde die Inhalte im Hinterkopf behalten und an entsprechender Stelle nutzen. Stefanie Snigola, Evangelische Kita Alt-Tempelhof

Ich persönlich fand es eine Bereicherung für unsere Arbeit. Es hat das Team nachdenklich gestimmt… Dass die Ansprüche an die Kinder eigentlich nichts damit zu tun haben, dass sie etwas Bestimmtes können sollten, oder sich „richtig“ Verhalten lernen sollten. Hinter diesen Ansprüchen stehen die eigenen Bedürfnisse, die nicht immer mit den Bedürfnissen der Kinder übereinstimmen. Wer sich darüber im Klaren ist und das kommunizieren und einbringen kann, kommt in der Arbeit mit den Kindern weiter.

Du, als Prozessbegleiterin, lebst was du lehrst…. Wir haben dich als einen warmherzigen und einfühlsamen Menschen wahrgenommen. Es hat allen aus dem Team ganz besonders gefallen, dass du unsere Bedürfnisse zu jeder Zeit erkannt und dich darauf eingestellt hast.

„Ich habe geglaubt, ich kommuniziere gewaltfrei, aber mir ist im Seminar bewusst geworden, welche Wirkung Worte haben können.“

„Ich bin überrascht, wie schnell ich urteile, dies wurde mir aber erst jetzt bewusst.“

„Ich fand es interessant, welche Rolle die Bedürfnisse spielen. Es ist erstaunlich, dass sie sich doch so gleichen, egal ob als Eltern, Kind oder Mitarbeiterin.“

„Ich habe geglaubt, ich kommuniziere gewaltfrei, aber mir ist im Seminar bewusst geworden, welche Wirkung Worte haben können.“

„Ich habe erkannt, dass das Kommunizieren nach der Regel Beobachtungen-Bedürfnisse-Gefühle-Bitten wirklich gut ist. Ich will mich bemühen, mich in Gesprächen an diese Regel zu halten.“

„Ich spüre eine Veränderung im Team, wir sind näher zusammengerückt und gehen wertschätzender aufeinander zu.“

„Ich habe in der Fortbildung mit Barbara begriffen, warum die Bedürfnisse und Gefühle so eine Wichtigkeit haben. Bedürfnisse erkennen, Gefühle wahrnehmen, so können wir Kindern vorurteilsbewusst begegnen. Bei Barbara konnten wir das Gefühl der Wertschätzung, die Bedürfnisse gesehen zu werden und dazu zu gehören erleben.“

Hier das Feedback einer Lehrerin, mit deren Klassen ich seit sechs Jahren wenigstens einmal jährlich für einige Stunden arbeite. Die Schüler*innen der gegenwärtigen 3. Klasse wollten unbedingt weiter GFK lernen – wie sie sagten – weil ihnen die Stunden Spaß machen, sie dadurch mehr „Giraffen“ sein können und lernen, wenn sie „Wolf“ sind und wie sich das anfühlt – und dadurch, wie sie sagen, verständnisvoller und freundlicher miteinander umgehen.

Die Gfk hilft mir dabei, meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser kennenzulernen und anderen mitzuteilen, sowie sensibler für die Gefühle und Bedürfnisse meiner Grundschüler*innen zu werden, sie schult mein aktives Zuhören. Die GFK hilft mir dabei, mich wertschätzender und aufmerksamer meinen Schüler*innen gegenüber zu verhalten, mich ihnen zu öffnen und somit eine wertvolle Vertrauensbasis aufzubauen, besonders die 4 Schritte (Symbolkarten) helfen, eine tolerantere Sicht auf zum Beispiel einen Konflikt zu bekommen. Helga Hundertmark, Grundschule unter den Bäumen