Ungefähr vier Jahre gibt es die Gruppe „Klein Anfangen“ beim DACH (dem Verband der deutschsprachigen GFK-Trainerinnen), in der sich zertifizierte GFK-Trainerinnen treffen, die die Kita nicht nur als ein verlässliches Feld zum Geldverdienen sehen, sondern sich für eine bedürfnisorientierte Bildungspolitik stark machen – im Interesse der Kinder. Einige Zeit suchten wir: Was könnte unser Angebot sein, mit dem wir uns neben unserer Arbeit möglichst als Team einbringen, das Feld der Frühpädagogik bereichern? Über einen längeren Prozess des Kennenlernens und Ausprobieren entschieden wir uns, dass wir vor allem Führungskräfte aus dem Feld der Frühpädagogik einladen wollen, die Fülle zu entdecken, wenn man nicht mehr in Kategorien von gut und schlecht und schnellen Lösungen denkt, sondern sich auf das weite, oft unerforschte und brachliegende Feld von Gefühlen und Bedürfnissen von allen Beteiligten begibt. So entwickelten wir ein Schnupperangebot „Cool bleiben, wenn es heiß her geht“, mit dem wir … starten. In wechselnden Trainerkonstellationen laden wir für zwei Stunden ein, Erfahrungen im Bedürfnisland zu machen. Hier findet Ihr die Ausschreibung, die Ihr gern an Trägervertreter, Fachberatungen, Verbände weiterleiten könnt. Klein anfangen workshop (1)
Beiträge
Rückmeldung zu meinem Online-Kurs – Einladung zum nächsten!
Anfang des Jahres startete ich einen Online-Kurs „Sprich es an- gewaltfreier leben“. In einer kleinen, feinen, bald sehr vertrauten Runde von zwölf Frauen (durchaus nicht nur aus der Frühpädagogik) besprachen und übten vor allem wir das, was ich (jenseits der vier Schritte) als die Essentials für die Gewaltfreie Kommunikation erachte. Dafür erntete ich großes Wohlwollen, dass Ihr hier nachlesen könnt. Und ein Teil der Gruppe übt weiter, trifft sich jetzt monatlich zu einer Übungsgruppe.
Meine Teilnahme an Barbaras Online-Kurs „Sag es gewaltfrei!“ war für mich in jeder Hinsicht gewinnbringend!
Barbara hat unsere Übungsgruppe sehr einfühlsam angeleitet und dank der vielen Übungen, die sie sehr passend zu den jeweiligen Themenschwerpunkten zusammengestellt hat und die wir mit wechselnden Partnerinnen durchgeführt haben, entstand auch schnell eine offene und sehr vertraute Atmosphäre in unserer Übungsgruppe.
Der Kurs hat den Fokus auf die Selbsterkundung und -erfahrung gelegt, so dass auch Teilnehmende, die sich schon länger mit der Gewaltfreien Kommunikation beschäftigen, wertvolle Impulse für ihre persönliche Entwicklung mitnehmen können.
Ich konnte viele wertvolle Anregungen mitnehmen, die ich sehr gut im Alltag umsetzen kann und die mir helfen, auch weiterhin präsenter und selbstmitfühlender zu werden.
Ich kann den Kurs allen empfehlen, die persönliches Wachstum suchen, die offen sind für den Austausch mit anderen Übenden und die offen für eine ehrliche Selbstreflexion sind.
Vielen Dank Barbara für diese wunderbare Erfahrung!
Petra. Ich bin Lehrerin, Schulmediatorin und Beratungslehrkraft am SIBUZ-Spandau.
Ja, ich konnte wirklich viel mitnehmen – v.a. gefällt mir, dass du das Wesentliche der GfK immer wieder hervorgehoben hast: dass die Absicht in der Gfk immer die Verbindung ist – zunächst mit uns selbst und schließlich auch mit unserem Gegenüber. Andrea
Hier findet Ihr die Einladung für den nächsten Kurs ab September: Online_Kurs-sprich_es_an_gewaltfrei_leben_September24
Mein erster Online-Kurs für pädagogische Fachkräfte
Endlich, endlich ist es so weit.
2020 veröffentlichte ich im Junfermann-Verlag mein Buch „Gewaltfreie Kommunikation in der Kita“. Schon damals dachte ich: Ich sollte dazu einen Kurs kreieren. Jetzt sitze ich an dem nächsten Buch und würde gern auch mit Ihnen konkreter erforschen: Was kann jede*r von uns tun, um gewaltfreier zu werden – als Fachkraft, Leiter*in, Fachberater*in, Lehrer*in, als Mensch. Darum geht es in dem Kurs. Sind Sie dabei?
Online_Kurs-sprich_es_an_gewaltfrei_leben
Halbvoll oder halbleer?
Oft mag sich der Alltag schwer und belastet anfühlen. Deshalb ist es wichtig, wie ich mich ausrichte. Sehe ich das Glas als halbvoll an oder als halbleer? Verharre ich im Meckern oder finde ich meinen Handlungsspielraum für das, was mir wichtig ist, um mich zufrieden und wirksam zu empfinden – eine individuelle und auch gesellschaftliche Frage, relevant auch für Kita-Teams.
In diesem Sinne schrieb ich für die Lose-Blatt-Sammlung „Betreuung von Kleinstkindern“ von Kluver einen Beitrag „Wertschätzender Umgang miteinander – auch in Krisenzeiten: Impulse aus der Gewaltfreien Kommunikation für ein gelingendes Miteinander in der Kita.“ Schreiben Sie mir, wenn Sie das Thema interessiert und Sie den Text lesen wollen.
Eine Haltung zum Leben
Das Vier-Schritte-Modell der Gewaltfreien Kommunikation ist vielen pädagogischen Fachkräften in den Kitas dieses Landes bekannt. Leider jedoch wird es oft darauf reduziert und dadurch geht verloren, was Gewaltfreiheit vor allem heißt: Verbindung herstellen, zu sich und den anderen, in die Fülle kommen und dadurch Wahlfreiheit ermöglichen. Es ist eben der Abschied von dem Sollte, Müsste, Es-gibt-keine-Wahl und Es-ist-nicht-genug-für-alle-da. Nicht als Heilsversprechen, sondern als Weg. Welche Möglichkeiten die GFK in diesem Sinne als Haltung zum Leben bietet, beschrieb ich in zwei Zeitschriftenbeiträgen.
Einen für Wolter und Kluver: Wertschätzender Umgang miteinander – auch in Krisenzeiten: Impulse aus der Gewaltfreien Kommunikation für ein gelingendes Miteinander. In: Betreuung von Kleinstkindern. Botzum (Hrsg.) 39. Lieferung. Kinder in besondere Lebenslagen ressourcenorientiert begleiten und stärken. S. 81-89
Und einen weiteren für das Leitungsheft für Kindergarten heute. Den können Sie hier nachlesen.https://www.herder.de/kiga-heute/leitungsheft/archiv/2023-16-jg/1-2023/gewaltfreie-kommunikation-ist-eine-haltung-zum-leben-ueber-trennende-gedanken-hinweg-laesst-sich-eine-sprache-der-verbundenheit-entwickeln/
Gewaltfrei führen
Wie geht das – gewaltfrei zu führen?
Und wen geht das etwas an?
Nur Führungskräfte?
Sind wir nicht alle in irgendeiner Form Führungspersönlichkeiten? Als Erwachsene in einer Kindergruppe, als Leiter*in einer Kita, als Seminarleiter*in vor einer Gruppe oder als Chef*in des eigenen Lebens?
Wie führe ich?
Welche Art Vorbild bin ich?
Bin ich mir darüber im Klaren, dass alles, was ich tue, unauslöschlich ist und Spuren hinterlässt: Wie ich da bin, was ich sage, wie ich zuhöre und damit welche Art von Beziehung in und zur Welt ich nähre.
Geht es um Freundlichkeit, Wertschätzung, Frieden? Oder mute ich meinen Schmerz um unerfüllte Bedürfnisse als Angriff, Beschämung und Beschuldigung anderen zu?
Und was bedeutet das für Kinder? Welche Lasten bürden wir ihnen auf, wir individuell als Eltern, Fachkräfte, Freude, Nachbarn den einzelnen Kindern – und als Gesellschaft einer ganzen Generation?
Das treibt mich um mit Blick auf die Gegenwart und die Geschichte zu allen Zeiten. Ähnliche Gedanken äußerte ich im Gespräch mit meiner Kollegin Anja Cantzler auf ihrem Video-Kanal. Hier könnt Ihr das Video sehen.
Verbindend in dieser Zeit
Der Junfermann-Verlag ist der deutschsprachige Verlag, in dem (so bin ich sicher) die meisten Bücher über Gewaltfreie Kommunikation erscheinen. Im Mai führte der Junfermann-Verlag ein GFK-online-Festival durch. Ich war als eine der Interviewpartnerinnen dabei und sprach über meine Arbeit in der Kita, was GFK für mich bedeutet, sich dadurch in meinem Leben änderte. Eingeladen wurde ich, weil auch mein Buch „Gewaltfreie Kommunikation in der Kita“ im November 2020 im Junfermann-Verlag erschienen ist.
Auf der Startseite können Sie dazu Rezensionen lesen und mein Buch auch bestellen.
Ich bin sehr dankbar dafür, mit meinem Anliegen, die Arbeit in der Kita durch meine Arbeit und die Haltung der GFK so gesehen zu werden. Weshalb mir es so wichtig ist, in und für die Kita zu wirken und welche Rolle dabei die GFK spielt, können Sie in dem Interview hören. Hier der Link zum Interview:
https://studio.youtube.com/video/U0Jve_iEaSQ/edit
Ich auch ein GFK-Held
Der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg entwickelte Gewaltfreie Kommunikation seit den 1960er Jahren sein Kommunikations- und Handlungsmodell. Bald kristallisierte sich jenseits der vier Schritte deutlicher die Essenz dieses Ansatzes heraus: in anderen Menschen gleichwürdige Menschen zu sehen, mit ihnen zu sein, die Verbindung zu suchen, dafür die verbale und nonverbale Sprache zu nutzen. Weiterlesen
Stopp!
Gelingt es Fachkräften so klar und eindeutig sich zu stoppen, wie es das Schild im Straßenverkehr gebietet?
Anzuhalten.
Still zu stehen.
Rechts und links zu schauen.
Vielleicht ein-, zweimal tief durchzuatmen.
Und erst wenn die Situation frei von Hindernissen ist, fortzufahren.
Jetzt ist es da! Das Cover für mein Buch.
Ende März übergab ich dem Junfermann Verlag das Manuskript für mein Buch „Gewaltfreie Kommunikation in der KiTa“. Auf ca. 160 Seiten schreibe ich meine Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren Begleitung von KiTa-Teams mit Gewaltfreier Kommunikation nieder und zeige, worin ich die Bereicherung der GFK für die Frühpädagogik sehe. Weiterlesen