Kinder-Stimmen zum Bau von Kitas

Fotos: Petra Geiger, Management Forum

Was sagen Kinder zum Bau von Kitas? Was wissen sie, wie das geschieht? Was gefällt ihnen an ihrer Kita, was hätten sie gern verändert? Welche Ideen würden sie einbringen, würden sie im Bau- und Planungsprozess gefragt werden? Eine ganze Menge, stellte ich fest, als ich jetzt Interviews mit Kindern in zwei Berliner Kindertagesstätten für die Tagung „Bau und Betrieb von Kitas“ für das Management Forum Starnberg führte. Auf dieser Fachkonferenz stellte ich meine O-Ton-Collage vor. Für mich steht fest: Mit der UN-Kinderrechtskonvention und vor allem Artikel 12 sind Kinder auch am Bau und bei der Ausgestaltung von Kitas als eine wichtige sie betreffende Angelegenheit zu beteiligen, geht es nicht an, dass die angeblichen Experten meinen, es schon besser zu wissen und für die Nutzer (zu denen auch die Fachkräfte gehören) der Kita entscheiden zu können. Allerdings: Kinder werden noch immer kaum befragt und unter den anwesenden Bauherr:innen und Architekt:innen waren nur wenige erfahren, tatsächlich eine Praxis der Beteiligung von Kindern zu pflegen. Dafür spricht für mich die Erkenntnis einer Planerin, die sie auf der Fachkonferenz in München äußerte: „Wie Kita wirklich funktionierte, bekam ich erst mit, als meine eigene Tochter in eine Einrichtung kam.“ Um so mehr ist das Anliegen des Management Forums und der Moderatorin der Tagung Kariane Höhn zu schätzen, Pädagog:innen und den Kindern selbst auf der Tagung eine Stimme zu geben. Und es funktionierte: Die Neugier der Expert:innen ist geweckt. Wir dürfen damit rechnen, dass neue Formen entdeckt und genutzt werden, die Kinder (ihre Eltern und die Fachkräfte) auf Augenhöhe schon in die Prozesse einzubeziehen, ehe neue Bauten entstehen.

Hier können Sie meine O-Ton-Collage nachhören.

Ich stelle Ihnen diese O-Ton-Collage zu Ihrem persönlichen Gebrauch zur Verfügung. Alle andere Formen der Nutzung bedürfen der Absprache mit mir.

Gelungen. Dankbar. Bereichert. Genährt. Gestärkt.

Mitte beim GFK-Seminar für Fortbildnerinnen und Leiterinnen
Bedürfnisse in der Mitte

Das waren Adjektive, die die Teilnehmerinnen unseres Seminars „Mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten
Die Kraft der gewaltfreien Kommunikation jenseits des 4-Schritte-Modells erfahren“ am vergangenem Wochenende in Karlsruhe rückmeldeten. Vorab richteten sich meine Kollegin Katrin Schmidt-Sailer und ich auf unsere Absicht aus. Wir wollten den Teilnehmerinnen (es meldeten sich nur Frauen an) deutlich zu machen, dass die Gewaltfreie Kommunikation durch die Wahrnehmung der Bedürfnisse gerade Führungskräfte und Fortbildnerinnen, unterstützt, ihre Aufgabe kraftvoller und zugleich gelassener zu erfüllen. Und das kam an.

Die Frauen entdeckten,

  • welch hinderliche, ermüdende Gedankenschleifen wir in unserem Alltag oft nehmen, wenn wir Gefühle nicht fühlen und uns nicht auf die Bedürfnisse ausrichten;
  • wie viele Bedürfnisse für sie in ihrem Alltag relevant sind;
  • wie es ist, in unsere eigenen Eisberge des Unbewussten einzutauchen und dort in der Weichheit, Offenheit und Verletzlichkeit wahre Geschenke und Schätze für mehr Ganzheit, Lebendigkeit und Lebensfreude zu entdecken – und damit Professionalität entfalten zu können
  • und wie diese Ressourcen durch die Potenziale der Bitte auch im Alltag jenseits des Seminars weiterleben können.

Danke Euch Frauen für diese wunderbare Erfahrung der Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Achtsamkeit. Bitte teilt Eure Erfahrungen mit Eueren Kolleg:innen und Freund:innen. Wir bereiten die nächsten Seminare vor: Am 31.10 und 1.11. in Kassel mit Markus Ritter und am 29./30. November 2025 in Berlin und nächstes Jahr im Frühjahr gibt es Nachschlag für die vertraute Runde in Karlsruhe. Katrin und ich freuen sich darauf.

Hier finden Sie die Vorankündigung für das Seminar in Berlin:  https://gfk-in-kita-und-schule.de/wp-content/uploads/Ausschreibung_Seminar-BNFB_Die-Gewaltfreie-Kommunikation_Berlin-1.pdf

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